Seiten: 366-380, Sprache: DeutschKnösel, Michael / Reus, Monika / Rosenberger, Albert / Attin, Thomas / Ziebolz, DirkZiel dieser Studie war es, die Beständigkeit des Bleichens mit (1) Home- Bleaching (15 % Carbamidperoxid) mit der eines (2) In-Offi ce-Bleachings (38 % Wasserstoffperoxid) zu vergleichen. 231 extrahierte Frontzähne mit vergleichbaren L*-Werten (68,24 ± 0,8) wurden randomisiert in drei Gruppen eingeteilt (N = 77 in jeder Gruppe): Gruppe A: Kontrolle, ohne Bleaching; Gruppe B: 5 Bleachings à 8 Stunden mit 15 % Carbamidperoxid; Gruppe C: 3 Bleachings à 15 Minuten mit 38 % Wasserstoffperoxid. Die Beständigkeit des Bleachings wurde anhand der CIE-L*a*b*-Werte nach zwei, vier, 12, und 26 Wochen nach Beginn bewertet. Beide Bleachingverfahren zeigten zu Beginn einen signifikanten Anstieg des Helligkeitswerts L*, ohne einen signifi kanten Unterschied zwischen den beiden Vorgehensweisen (Gruppe B: 68,23/72,48; Gruppe C: 68,32/73,25). Sechs Monate nach Beginn der Tests unterschieden sich die L*-Werte der Gruppe B nicht signifikant von der Ausgangssituation (69,55). Die L*-Werte der Gruppe C hingegen waren immer noch signifi kant erhöht (69,91), trotz einer hochsignifi kanten Reduktion gegenüber den anfänglichen Bleaching ergebnissen. In beiden Behandlungsgruppen zeigte sich ein anhaltendes Bleachingergebnis in Bezug auf die Helligkeitsreduktion der CIE-a*- und -b*-Werte.
Die Resultate der Home- und der In-Office-Behandlung waren nach etwa 12 Wochen gleichwertig. Dennoch scheint das In-Office-Bleaching langfristiger wirksam zu sein, trotz der kürzeren Behandlungssequenz. Nach sechs Monaten zeigten die Bleachings in Bezug auf die ΔE-Werte keine signifi kanten Unterschiede zwischen den Gruppen B und C und der Kontrollgruppe A, womit das Bleachingergebnis wieder aufgehoben war.