Seiten: 338-351, Sprache: DeutschPassia, Nicole / Blatz, Markus / Strub, Jörg RudolfDie "Lachlinie" ist eine häufig verwendete Referenzlinie zur Analyse und Einteilung des Lächelns einer Person. In dieser systematischen Literaturübersicht werden die existierende Evidenz, Validität und universelle Einsatzmöglichkeit dieses Parameters bewertet. Letztere wurde anhand von Studien über die Bewertung des Lächelns von Kieferorthopäden, Allgemeinpraktikern und Laien untersucht.
Methoden: Die elektronische Datenbank Pubmed wurde mit den Suchbegriffen "smile", "smile line", "smile arc" und "smile design" über einen Zeitraum von Oktober 1973 bis Januar 2010 durchsucht.
Ergebnis: Die Suche ergab 309 Artikel, von denen neun Studien anhand der Suchkriterien eingeschlossen werden konnten. Die ausgewählten Studien korrelierten in der Regel die Lachlinie mit der Position der Oberlippe während des Lächelns. Dabei sind durchschnittlich 75 bis 100 % der Oberkieferfrontzähne sichtbar. Eine virtuelle Linie, die die Inzisalkanten der Oberkieferfrontzähne verbindet, folgt normalerweise dem Verlauf der Unterlippe. Durchschnittliche und parallele Lachlinien sind am häufigsten und werden durch das Alter und Geschlecht beeinflusst. Kieferorthopäden, Allgemeinpraktiker und Laien haben ähnliche Vorlieben und bewerten eine durchschnittliche Lachlinie am attraktivsten.
Schlussfolgerung: Die Lachlinie ist ein nützliches Hilfsmittel, um die ästhetische Erscheinung des Lächelns zu bewerten. Es kann universell eingesetzt werden, da Kliniker und Laien die Lachlinie ähnlich beurteilen.