Seiten: 145-154, Sprache: DeutschObreja, Karina / Ramanuskaite, Ausra / Begic, Amira / Galarraga-Vinueza, Maria-Elisa / Sader, Robert / Schwarz, Frank / Parvini, PuriaEine QuerschnittsuntersuchungUm den Einfluss simultaner lateraler Augmentationen auf die Prävalenz periimplantärer Infektionen bei Parodontalpatienten zu untersuchen, wurden insgesamt 130 Patienten mit 343 Implantaten desselben zweiteiligen Implantattyps analysiert. Alle Patienten wiesen als Risikofaktor eine Parodontitis auf und waren Nichtraucher. Bei 65 Patienten wurde simultan zu der Implantation eine laterale Augmentation (Testgruppe) durchgeführt. Bei weiteren 65 Patienten (Kontrollgruppe) wurden die Implantate in den Residualknochen inseriert. Es wurden klinische Parameter, z. B. modifizierter Plaqueindex (mPI), Bluten auf Sondieren (BOP), Sondierungstiefen (PD), zur Untersuchung und Diagnosestellung, nach einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 12,12 ± 7,92 Jahren in der Kontrollgruppe und 8,18 ± 5,65 Jahren in der Testgruppe, erhoben. Bei den klinischen Parametern konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Patienten der beiden Gruppen gefunden werden. Bei 70,8 % der Patienten der Kontrollgruppe und 69,2 % der Testgruppe konnte eine periimplantäre Mukositis sowie bei je 16,9 % der Kontroll- und Testgruppe eine Periimplantitis diagnostiziert werden. Das Risiko einer periimplantären Infektion zeigte sich durch eine simultane laterale Augmentation des Knochens bei parodontal beeinträchtigten Patienten nicht signifikant beeinflusst.
Schlagwörter: periimplantäre Infektionen, Periimplantitis, Mukositis, Prävalenz, Augmentation, Implantate, Parodontitis, Risikofaktoren