Seiten: 415-425, Sprache: DeutschEwers, RolfImplantatinsertion ins Foramen incisivum - erste ErgebnisseIn Fortsetzung unserer prospektiven Kohortenstudie bei insgesamt 18 Patienten mit 72 Implantaten bei ausgeprägter Oberkieferatrophie der Klassen V und VI nach der Klassifikation von Cawood und Howell1 mit jeweils vier ultrakurzen 4,0 x 5,0 mm Morse-Taper-Implantaten2 stellen wir jetzt eine Fallserie bei insgesamt neun Patienten vor. Das Besondere an dieser fortgeführten Studie ist die Reduktion der Implantatzahl auf nur drei 4,0 x 5,0 mm bzw. 4,5 oder 5,0 x 6,0 mm kalziumphosphatbeschichtete Implantate (Integra-CP™ Implantat, Fa. Bicon, Boston, USA). Die Reduktion der Implantatzahl ist durch die Insertion des mittleren Implantats durch das Foramen incisivum in den Canalis nasopalatinus möglich. Alle Patienten wurden mit metallfreien Prothesen aus glasfaserverstärktem Kunststoff-Hybridmaterial versorgt. Kein Patient verlor im noch sehr kurzen Beobachtungszeitraum ein Implantat. Die Insertion der Implantate verursachte keine sensorischen Alterationen. Die drei Implantate waren stabil genug, um eine 12-gliedrige Prothese zu stabilisieren.
Schlagwörter: Implantatinsertion in das Foramen incisivum, kurze und ultrakurze Implantate, Morse-Taper-Konus-Implantate, Oberkieferatrophie, Alveolarkammspaltung, Vermeidung Sinuslift, Vermeidung Augmentation, metallfreie glasfaserverstärkte Kunststoff-Hybridprothese