Seiten: 401-409, Sprache: DeutschRossi, Alessandro / Mannino, Nicola / Tregambi, Alessandro / Tagliatesta, Luigi / Lops, DiegoEin FallbeispielDer Einzelzahnersatz mit dentalen Implantaten im ästhetischen Bereich der Maxilla kann aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Management des periimplantären Weichgewebes oft Probleme bereiten, da dieses dem Weichgewebe der angrenzenden natürlichen Zähne gleichen sollte. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an mukogingivalen Techniken vorgestellt. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch mit subepithelialen Bindegewebetransplantaten erzielen. Allerdings erhöht die Bindegewebeentnahme auch die Morbidität und der chirurgische Eingriff dauert länger. Daher wurden viele Bemühungen in die Entwicklung xenogener Weichgewebeersatzmaterialien investiert. In diesem klinischen Fallbeispiel berichten wir von der Extraktion eines frakturierten maxillären lateralen Schneidezahns und der Sofortimplantation in die frische Extraktionsalveole in Kombination mit einer gerichteten Knochenregeneration (GBR). Anschließend wurde aufgrund eines persistierenden horizontalen periimplantären Weichgewebedefekts eine neue xenogene Kollagenmatrix unter einem Vollschichtlappen inseriert. Das Implantat wurde mit einer temporären Kunststoffkrone belastet, die später durch eine Keramikverblendkrone ersetzt wurde. Die Heilung wurde über einen Zeitraum von 12 Monaten beobachtet.
Schlagwörter: Periimplantäres Weichgewebe, Weichgewebetransplantat, Guided-Bone-Regeneration, ästhetische Maxilla, Sofortimplantation