Seiten: 341-351, Sprache: DeutschAnnen, Beat Martin / Schneider, David / Schmidlin, Patrick RogerEine Fallserie mit volumetrischer AuswertungZiel: Untersuchung des Kieferkammremodelings auf Weichgewebeniveau bei Anwendung einer neuen Kammerhaltungstechnik mit einem Kollagenkegel mit integrierter Membran.
Material und Methoden: Bei 10 konsekutiven Patienten, welche einer Prämolarenextraktion bedurften, wurde eine Kammerhaltungstherapie mit einem Kollagenkegel mit integrierter Membran durchgeführt. Studienmodelle wurden vor der Extraktion und nach 3 Monaten hergestellt, digitalisiert und die Volumenänderungen nach optischer Überlagerung mittels Software vermessen. Die Resultate wurden statistisch ausgewertet und mit der aktuell verfügbaren Literatur verglichen.
Resultate: Insgesamt war der Heilungsverlauf, bis auf eine Ausnahme, unauffällig. Aufgrund einer alveolären Infektion musste der Kollagenkegel bei diesem Fall wieder entfernt werden. Nach 3 Monaten zeigte sich bei allen Fällen ein horizontaler Konturverlust von durchschnittlich -1,47 mm (SD ± 0,78).
Schlussfolgerung: Anhand der Resultate der optischen Modellvermessung konnte der Kollagenkegel mit integrierter Membran eine Kammresorption nicht vollständig verhindern. Im Vergleich mit Daten aus anderen Studien scheint aber gegenüber der Spontanheilung ein leicht reduziertes Remodelling stattzufinden, was vorwiegend auf den Verschluss der Alveole zur Mundhöhle zurückzuführen sein könnte.
Schlagwörter: Kollagenkegel, Extraktionsalveole, alveoläre Kammerhaltung, klinische Fallserie, volumetrische Studie