Seiten: 291-296, Sprache: DeutschNaitoh, Munetaka / Hiraiwa, Yuichiro / Aimiya, Hidetoshi / Ariji, EiichiroDurch verschiedene Röntgentechniken wurden in früheren Studien Bifurkationen des Unterkieferka- nals beschrieben. Allerdings zeigten Panoramaschichtaufnahmen ein Auftreten in unter 1 % der Fäl- le. Das Ziel der vorliegenden Studie war, mit der digitalen Volumentomographie (DVT) die Häufigkeit und Typen solcher Bifurkationen im Bereich des Unterkieferastes zu klären. Es wurden 122 Patienten in die Studie aufgenommen, die im Vorfeld einer Behandlung mit Zahnimplantaten mithilfe der DVT untersucht worden waren. Hierzu wurden im Bereich des horizontalen Unterkieferastes zweidimensi- onale Aufnahmen in diversen Ebenen mit einer Software zur dreidimensionalen Darstellung und Ver- messung am Computer rekonstruiert. Der Verlauf des Nervkanals im Unterkiefer wurde dargestellt und die Länge der abgehenden Kanalausläufer vermessen. Im Bereich des Unterkieferastes fanden sich bei 65 % aller Patienten und in 43 % aller Kieferhälften Bifurkationen. Die Ausläufer lassen sich in vier Typen einteilen: retromolar, dental, anterior und bukkolingual. Als Schlussfolgerung ließ sich feststellen, dass die DVT-Technik eine hohe Quote von Bifurkationen des Unterkieferkanals zeigte.
Schlagwörter: Bifurkation, digitale Volumentomographie (DVT), Dentalimplantat, Nervkanal im Unter- kiefer, retromolar