Seiten: 155-162, Sprache: DeutschBedernik, Andreas / Schlegel, Karl Andreas / Hamel, Jörg / Eitner, Stephan / Bauer, JuliaZiel der Studie war der Vergleich zwischen Implantaten im seitlichen Oberkiefer mit und ohne Sinusbodenaugmentation. In einer retrospektiven Studie wurden Patienten untersucht, die im seitlichen Oberkiefer mit Implantaten versorgt worden waren. Als Zahnersatz dienten einzelne Brücken oder Kronen. Zur Dokumentation der Nachuntersuchungen diente ein Standardformular für Implantatbehandlungen. Anhand von Häufigkeitsverteilungen, Messung von zentralen Tendenzen und statistischen Verteilungen wurden Ausgangswerte zu diversen Parametern erhoben. Für alle Tests galt ein Signifikanzniveau von 95 %. Ausgewertet wurden 76 Patienten mit insgesamt 141 Implantaten im seitlichen Oberkiefer. Bei 51 Patienten mit 71 Implantaten erfolgten die Implantationen ohne vorherige Sinusbodenaugmentation (Kontrollgruppe). Bei 25 Patienten mit 70 Implantaten wurde im Hinblick auf die Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 49,7 Jahre (Männer 52,6 Jahre und Frauen 46,7 Jahre). Nach 1,6 (0,5 bis 4,7) Jahren mittlerer Funktionsdauer waren die Implantate in den augmentierten Regionen ähnlich stabil und umfassten ähnliche Verlustquoten wie die Implantate in den nicht augmentierten Regionen. Das Ausmaß an periimplantären Knochenresorptionen war in den augmentierten Regionen geringer. Die Ergebnisse zu den Implantaten in den augmentierten und nicht augmentierten Regionen waren vergleichbar (vergleichende Kohortenstudie).
Schlagwörter: Vergleichsstudie, periimplantäre Knochenresorption, seitlicher Oberkiefer, Sinusbodenaugmentation