Seiten: 25-36, Sprache: DeutschWolfart, StefanIn unserer Gesellschaft werden die Ansprüche an die Qualität der medizinischen Versorgung immer höher. Es ist wünschenswert, über Instrumente zu verfügen, die es ermöglichen, ein zahnärztliches Behandlungsergebnis bereits in der Planungsphase zu simulieren, noch bevor die Behandlung begonnen wurde. Die digitale Veränderung von Bildern ("Digital Imaging") könnte hierbei schon bald ein wichtiges Instrumentarium in der zahnärztlichen Praxis sein. Die Grundlage für jedes digital bearbeitete Bild ist eine digital vorliegende Fotografie. Idealerweise wählt man einen Bildausschnitt, der ein starkes Lachen des Patienten zeigt. Dieser wird mit einer Bildbearbeitungssoftware (z. B. Adobe Photoshop) verändert. Nach Befunderhebung beim Patienten und Erstellung des zahnärztlichen Therapieplans wird dieser Schritt für Schritt mittels Digital Imaging simuliert. Hierzu werden gesunde Strukturen aus dem Ursprungsbild herauskopiert und an die Position der zu ersetzenden Strukturen angepasst. Die so vorbereiteten Elemente werden über die geschädigten Zähne und Weichgewebe geschoben und überlagern diese. Strukturen mit geringen Fehlern können mit bestimmten Korrekturfunktionen auch direkt im Ursprungsbild verbessert werden. So ergibt das Ursprungsbild mit den korrigierten Elementen das Digital Imaging. Die Umsetzung dieses Vorgehens wird anhand von drei klinischen Fallbeispielen dargestellt.
Schlagwörter: Bildbearbeitung, Diagnostik, Digital Imaging, Frontzahnrestauration, Behandlungsziel