Seiten: 329-338, Sprache: DeutschTerheyden, Hendrik / Wiltfang, JörgDie Kaskade genetischer und zellulärer Abfolgen, die man als Osteoinduktion bezeichnet, ist zunehmend besser erforscht. Daraus leiten sich klinisch neue Verfahren zur Therapie von Knochendefekten ab, die auf die Verwendung von in vitro expandierten Knochenvorläuferzellen, auf die Verwendung rekombinanter Bone Morphogenetic Proteins und den therapeutischen Einsatz von Regulationsgenen im Sinne einer Ex-vivo- oder In-vivo-Gentherapie setzen. Zwar ist der Durchbruch im Sinne eines Ersatzes der autologen Knochenverpflanzung in der zahnärztlichen Implantologie noch nicht erreicht; dennoch zeichnen sich mit den Bone Morphogenetic Proteins und der Therapie mit in vitro expandierten Knochen-(stamm-)-zellen zwei Therapieverfahren ab, die schon jetzt in ersten Daten der humanen Anwendung ihre Praktikabilität und die Fähigkeit zur Osteoinduktivität unter Beweis gestellt haben.
Schlagwörter: Knochenentwicklung, Osteoinduktionskaskade, Bone Morphogenetic Proteins, Regulationsgene, Knochenersatzmaterialien, Zelltherapie, Gentherapie