Seiten: 235, Sprache: DeutschAlbrektsson, T. / Wennerberg, A.Orale Implantate mit einer mittelmäßigen Oberflächenrauhigkeit haben in Tierversuchen eine stärkere Reaktion des Knochens hervorgerufen als Implantate mit glatter Oberfläche. Dies ist eine interessante Beobachtung, so daß künftig neue klinische Tests entwickelt werden sollten, um herauszufinden, ob diese Ergebnisse aus den Tierversuchen mit klinischen Beobachtungen übereinstimmen. Leider konkurrieren sorgfältig durchgeführte klinische Studien zum Teil mit kommerziell ausgerichteten Interessen im Hinblick auf die Einführung neuer oberflächenveränderter Implantate. Zur Untersuchung der Oberflächenrauhigkeit von Implantaten stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Viele Forscher arbeiten mit "Stylusinstrumenten" und beschränken sich bei der Untersuchung ausschließlich auf die flachen Teile der Implantate, anstatt adäquatere Methoden wie z. B. die "Conofacial Laser Scanning Profilometry" oder die "Interferometry" einzusetzen. Vergleicht man die bisherigen an mittelmäßig rauhen Implantatoberflächen gewonnenen klinischen Resultate mit denen anderer Oberflächen, so ergibt sich bisher für die erstgenannten noch keine klinische Überlegenheit.
Schlagwörter: Implantat, Oberflächeneigenschaften, rauhe Oberfläche, gedrehtes Implantat