Seiten: 281, Sprache: DeutschWlochowitz, A. / Wohlwend, A. / Schärer, P.Die Einführung des Zirkonoxidabutments in die Implantologie ermöglicht ästhetisch hochwertige Resultate bei beinahe doppelten Biegefestigkeits- und Zähigkeitswerten gegenüber dichtgesintertem, hochreinem Aluminiumoxid. Unter Umgehung einer konventionellen Abformung mit Retraktionsfäden wird das Zirkonoxidabutment im zahntechnischen Labor individuell mittels Diamantschleifern und unter reichlicher Wasserkühlung beschliffen, um eine optimale mukogingivale Ästhetik zu erreichen. Dank dreier unterschiedlicher Abutmentdurchmesser lassen sich gute ästhetische Resultate bei minimalem Präparationsaufwand erzielen. Das fertig zugeschliffene Zirkonoxidabutment wird zusammen mit einem Try-in wax-up, das die Form der geplanten Krone hat, im Mund des Patienten einprobiert, wobei Formkorrekturen vorgenommen werden können. Anschließend wird das Keramikabutment samt Einzelzahnkrone im zahntechnischen Labor fertiggestellt. Das Keramikabutment wird definitiv fixiert und die Vollkeramikkrone adhäsiv zementiert. Die ersten zahntechnischen und klinischen Erfahrungen sind sehr ermutigend. Während der zahntechnischen Bearbeitung, der klinischen Fixierung mit einem Drehmoment von 32 Ncm und der klinischen Belastung wurden keine Keramikfrakturen oder -abschilferungen beobachtet.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Abutment, Distanzhülse, Zirkonoxid, Keramik, ästhetische Zahnmedizin