Seiten: 127, Sprache: DeutschHaas, R. / Mensdorff-Pouilly, N. / Mailath, G. / Watzek, G.In einer retrospektiven Studie wurden 86 schraubenförmige Implantate für den Einzelzahnersatz bezüglich ihrer Erfolgsprognose untersucht. Bisher mußten 2 Implantate (2,3 %) entfernt werden. Die Erfolgswahrscheinlichkeit nach Kaplan und Meier beträgt nach einem Zeitraum von 76,9 Monaten 96,3 %. Trotz der subgingival liegenden Kronenränder konnten gesunde periimplantäre Verhältnisse nachgewiesen werden, die sich auch zeitbezogen konstant verhielten. Bei der Beurteilung der Röntgenbilder zeigte sich, daß nur 5 Implantate einen Knochenabbau von mehr als 2 mm aufwiesen. Werden die periimplantären Parameter als Erfolgskriterium berücksichtigt, errechnet sich eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 87,5 %. Als Komplikation erwies sich bei 16 Patienten eine zum Teil rezidivierende Lockerung der das Abutment fixierenden Schraube. Die Frequenz der Lockerung konnte durch die Fixation mit einem Drehmoment von 32 Ncm reduziert werden. Aufgrund der sehr guten ästhetischen Ergebnisse kann insbesondere bei kariesfreien Nachbarzähnen zum vermehrten Einsatz von Implantaten bei der Versorgung von Einzelzahnlücken geraten werden.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Branemark-Implantat, Erfolgsrate