Seiten: 33-47, Sprache: DeutschZiggel, Andreas / Hülsmann, MichaelEine Auswertung vergleichender StudienIn der vorliegenden Literaturübersicht zur Wertigkeit der digitalen Volumentomographie in der Endodontologie wurden ausschließlich Studien berücksichtigt, in denen die diagnostische Genauigkeit der dreidimensionalen DVT bei endodontischen Fragestellungen mit zweidimensionalen Verfahren (Einzelzahnaufnahme, Panoramaschichtaufnahme) verglichen wurde. Zur Auswertung kamen 41 Studien. Es konnte eine höhere diagnostische Wertigkeit der DVT bei den folgenden Indikationen bestätigt werden: Darstellung periapikaler Veränderungen, Darstellung von Wurzelläsionen (Wurzelperforationen, Wurzelfrakturen), Darstellung von Wurzelresorptionen sowie Darstellung der Wurzelkanalanatomie. Es fanden sich keine Vorteile der DVT bei der Abklärung von Instrumentenfrakturen. Unter Berücksichtigung der Strahlenbelastung kann die DVT die zweidimensionale Röntgenaufnahme nach aktuellem Kenntnisstand nicht ersetzen, sondern ermöglicht bei den empfohlenen Indikationen einen unter Umständen therapierelevanten Informationsgewinn.
Schlagwörter: DVT, Röntgen, Diagnostik, Spezifität, Sensitivität