PubMed-ID: 31463487Seiten: 231-237, Sprache: Deutsch, EnglischReymus, Marcel / Lümkemann, Nina / Stawarczyk, Bogna
Ziel: In der vorliegenden Untersuchung sollte geklärt werden, welchen Einfluss die Schichtstärke des 3-D-Drucks und die Nachbelichtung auf die Konversionsrate (DC) eines 3-D-gedruckten Materials für provisorische Restaurationen haben.
Materialien und Methoden: Mit einem DLP-Drucker wurden additiv in drei verschiedenen Schichtstärken (25 µm, 50 µm und 100 µm) 120 Proben aus Kunstharz NextDent C&B hergestellt und mit entweder Labolight DUO (LL), Otoflash G171 (OF), LC-3-D-Print Box (PB) oder PCU LED (PCU) nachgehärtet. Jede Gruppe umfasste 10 Proben. Die Raman-Spektren wurden für den flüßigen Zustand des Harzes gemessen (n = 10), direkt nach dem Drucken (Rprint) sowie nach der Nachbelichtung (Rcured) der Flüssigzustand des Kunstharzes (n = 10) gemessen. DC und ΔDC wurden berechnet. Die Daten wurden statistisch mit dem Kolmogorov-Smirnov-Test, einem allgemeinen linearen Modell mit partiellem Eta-Quadrat (ηP²), dem Kruskal-Wallis-Test und dem Mann-Whitney-U-Test (p < 0,05) ausgewertet.
Ergebnis: Die mittels OF nachgehärteten Proben wiesen das höchste ΔDC auf gefolgt von Proben mit Nachbelichtung mittels PB, PCU und LL (p < 0,001). Die Nachbelichtung mit PB, PCU und LL erzeugte denselben ΔDC-Wertbereich (p = 0,076-0,209). Die Schichtstärke des Drucks von 100 µm und 50 µm (p = 0,931) wies eine höhere ΔDC auf als die Schichtstärke von 25 µm (p < 0,001).
Schlussfolgerung: Die Wahl der Nachbelichtung wirkt sich stark auf die Konversionsrate der untersuchten 3-D-Druckmaterialien aus, gefolgt von der Schichtstärke. Insgesamt wiesen die mittels OF nachgehärteten Proben die höchsten DC- und ΔDC-Werte auf.
Schlagwörter: Konversionsrate, Raman-Spektroskopie, Nachbelichtung, 3-D-Druck, additive Herstellung, Schichtstärke