PubMed-ID: 17899891Seiten: 155-168, Sprache: Englisch, DeutschKasaj, A. / Willershausen, B.Der Einfluss der röntgenologischen Darstellung hinsichtlich Diagnostik und Therapie von Parodontalerkrankungen blieb über Jahrzehnte weitgehend unverändert. Die parodontale Röntgendiagnostik basiert bisher meist noch auf der traditionellen zweidimensionalen Darstellung des Alveolarknochens. Seit kurzem ist nun die digitale Volumentomographie (DVT) als neues Untersuchungsverfahren im Kopf-Hals-Bereich verfügbar. Ein erheblicher Vorteil der digitalen Volumentomographie im Gegensatz zur konventionellen Computertomographie (CT) ist dabei durch die deutlich reduzierte Strahlenbelastung sowie eine verbesserte Qualität der Darstellung gegeben. Diese Aufnahmetechnik ermöglicht in nur einer Untersuchung eine dreidimensionale Rekonstruktion sowie die Darstellung von axialen, frontalen and sagittalen Schnitten bei einer Schichtdicke von 0,125 bis 2 mm. Die Einsatzmöglichkeiten der DVT liegen vorrangig in der präimplantologischen Diagnostik, der Kieferorthopädie sowie in der Darstellung der Kiefergelenke. Klinische Untersuchungen hinsichtlich möglicher Anwendungsbereiche der DVT in der Parodontologie befinden sich noch in Arbeit. Möglichkeiten der Anwendung in der Parodontologie bieten sich in der Darstellung intraossärer parodontaler Defekte, Dehiszenz- und Fenestrationsdefekten, parodontalen Zysten sowie bei der Diagnostik furkationsbefallener Molaren.
Schlagwörter: Parodontale Erkrankungen, Alveolarknochenverlust, dreidimensionale Bilddarstellung, Computertomographie, digitale Volumentomographie