Ziel: Ziel war eine vergleichende Untersuchung des Randschlusses und der Bruchfestigkeit 3-D-gedruckter und CAD/CAM-gefräster hybridkeramischer Kronen.
Material und Methode: Insgesamt 30 extrahierte menschliche obere erste Prämolaren wurden für Kronenversorgungen präpariert und anhand des verwendeten Kronenmaterials in drei Gruppen (n = 10) geteilt: (1) VE-Gruppe: Restauration der Zähne mit CAD/CAM-gefrästem Vita Enamic, (2) CS-Gruppe: Restauration der Zähne mit CAD/CAM-gefrästem Cerasmart 270 und (3) VSC-Gruppe: Restauration der Zähne mit 3-D-gedrucktem VarseoSmile Crown plus. Sowohl vor als auch nach der Befestigung mit einem selbstadhäsiven Befestigungskomposit wurden die Ränder unter einem Digitalmikroskop mit 230-facher Vergrößerung und unter Verwendung einer Bildanalyse-Software (ImageJ) analysiert. Anschließend wurden im Bruchlastversuch in einer Universalprüfmaschine die Bruchlasten aller Proben ermittelt.
Ergebnisse: In der VSC-Gruppe wurden die mit signifikantem Abstand (p < 0,05) zu den anderen Kronenmaterialien kleinsten Randspalten vor (8,03 μm) und nach (15,07 μm) der Zementierung gemessen. Die Differenzen zwischen den beiden CAD/CAM-gefrästen Gruppen waren hingegen weder vor (CS-Gruppe: 11,35 μm, VE-Gruppe: 11,86 μm) noch nach der Befestigung (CS-Gruppe: 20,01 μm, VE-Gruppe: 21,08 μm) signifikant. Im Bruchlastversuch erreichten die aus VE hergestellten Kronen signifikant geringere Bruchlasten (727,8 N, p < 0,05) als die aus CS (1213,8 N) und VSC (1181,5 N) gefertigten Kronen, die sich hierin nicht signifikant voneinander unterschieden.
Schlussfolgerungen: Die 3-D-gedruckten hybridkeramischen Kronen zeigten einen besseren Randschluss als die CAD/CAM-gefrästen Kronen und erreichten eine vergleichbare Bruchfestigkeit.
Schlagwörter: 3-D-Druck, additive Fertigung, CAD/CAM, Fräsen, Hybridkeramik, Kunststoffmatrix-Keramik