Seiten: 157-164, Sprache: DeutschConnert, Thomas / Weiger, Roland / Eggmann, FlorinDie Behandlung einer Kronen-Wurzel-Fraktur mit Pulpabeteiligung stellt aufgrund des zumeist palatinal tief liegenden Frakturverlaufs eine große Herausforderung dar. Die Art der Therapie hängt dabei maßgeblich vom Verlauf der Fraktur ab und der Möglichkeit, diesen vollständig darzustellen. Bei para- oder sublimbalen Verläufen stellt die intentionelle Replantation mit einer Zahndrehung um 180° in bestimmten Fällen eine gute Behandlungsmöglichkeit dar. Die Drehung des Zahns um 180° kann aufgrund des unterschiedlichen Gingivaverlaufs dazu führen, dass ein initial subgingivaler palatinaler Defekt nach Drehung labial para- oder gar supragingival dargestellt werden kann. Nach Wurzelkanalbehandlung und Schienung kann der Zahn mithilfe direkter oder indirekter Versorgung unter günstigeren Ausgangsbedingungen restauriert werden. Das Vorgehen wird anhand eines Fallbeispiels dargestellt und erläutert.
Schlagwörter: dentales Trauma, Endodontie, intraalveoläre Transposition, chirurgische Extrusion, Zahnunfall