Die apikale Mikrochirurgie unterscheidet sich von der traditionellen Wurzelspitzenresektion im Wesentlichen durch die Nutzung des Dentalmikroskops sowie die Verwendung speziell für diesen Zweck entwickelter mikrochirurgischer Instrumente und biologischer Füllwerkstoffe. Auf diese Weise wird es möglich, komplexe anatomische Strukturen minimalinvasiv zu behandeln, wodurch eine deutlich verbesserte Langzeitprognose und eine komplikationslose Ausheilung erreicht werden können. Mit der Weiterentwicklung der digitalen Volumentomografie und dem einhergehenden Einzug dieser Technologie in die endodontische Diagnostik schließen sich weitere Lücken sowohl in der präoperativen Röntgendiagnostik als auch in der Planung des chirurgischen Eingriffs. Der vorliegende Fallbericht beschreibt einen Oberkiefermolaren, bei dessen endodontischer Primärbehandlung aufgetretene Probleme eine Revisionsbehandlung und zusätzlich eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion notwendig machten.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, apikale Mikrochirurgie, Revisionsbehandlung, Dentalmikroskop, präoperative Diagnostik