Die Rekonstruktion von Kieferkammdefekten mit autologen Knochentransplantaten stellt in der dentalen Implantologie den Goldstandard dar. Durch eine schonende Implantatbettaufbereitung und gleichzeitige minimalinvasive Knochenentnahme mittels Trepanbohrung aus dem zukünftigen Implantatbett können lokal gewonnene autologe Knochenkerne zur Rekonstruktion von knöchernen Kieferkammdefekten simultan zur Implantatinsertion genutzt werden. Die Karottentechnik zeichnet sich als autologe Augmentationstechnik durch hohe osteogenetische, osteokonduktive und osteoinduktive Potenziale aus. Vorteile bieten, neben der Reduzierung der Behandlungszeit, die geringere Morbidität durch den Entfall einer zusätzlichen Entnahmestelle und der Verzicht auf Membranen oder Ersatzmaterialien anderer Herkunft.
Manuskripteingang: 22.02.2022, Annahme: 05.05.2022
Schlagwörter: Karottentechnik, minimalinvasive Augmentation, Knochentransplantation, Knochenkerntechnik, zweiteiliger Trepanbohrer, Microscrew, Implantate