Verschiedene Implantatbelastungsprotokolle haben sich in der Praxis etabliert. Klinische Studien geben Auskunft über indikationsbezogene Konzepte, die eine gute Prognose hinsichtlich der Implantatüberlebensraten und Implantaterfolgsraten belegen. Die zumeist langzeitprovisorische Sofortbelastung ist bei geeigneten Fallselektionen ein Verfahren, das eine vergleichbare Prognose wie bei Spätversorgungen gewährleistet. Eine ausreichend hohe Primärstabilität gilt als grundsätzliche Voraussetzung für eine Sofortbelastung. Hierzu sind geeignete Makrostrukturen der Implantate, ein überdachtes Bohrprotokoll und eine geeignete patientenindividuelle Fallauswahl zielführend. Sofortversorgungen werden von den Patienten sehr positiv bewertet und können demzufolge in ein Praxiskonzept aufgenommen werden.
Manuskripteingang: 28.11.2021, Annahme: 07.01.2022
Schlagwörter: dentale Implantate, Belastungsprotokolle, Sofortbelastung, Primärstabilität, provisorische Versorgung, All-on-4-Konzept, Zirkoniumdioxid-Implantate