Das „Burning mouth“-Syndrom (BMS), in der Literatur auch als Stomatodynie, Glossodynie und orale Dysästhesie bezeichnet, imponiert durch ein brennendes Gefühl in der Mundhöhle mit teilweise erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Aufgrund der weitgehend unklaren Ätiologie und Pathogenese ist eine gründliche Anamnese sowie eine klinische und Laboruntersuchung für die Diagnosestellung unerlässlich. Die Behandlung des BMS bleibt eine Herausforderung, da es keine echte Heilung gibt. Die Therapieansätze umfassen topische und systemische Medikation, Verhaltenstherapien und Lifestyle-Anpassungen, obwohl diese viele BMS-Patienten langfristig nicht zufriedenstellen. Insgesamt ist das BMS eine komplexe Erkrankung, die eine multidisziplinäre Herangehensweise erfordert. Weitere Forschung ist hier erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen, ggf. effektivere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Manuskripteingang: 22.07.2024, Manuskriptannahme: 05.09.2024
Keywords: Mundbrennen, Zungenbrennen, Mundtrockenheit, „Burning-mouth“-Syndrom (BMS)