Implantologie, 2/2025
Seiten: 203-204, Sprache: DeutschPassia, Nicole / Wolfart, StefanVerantwortlicher Redakteur der IMPLANTOLOGIE von 2004–2024 Implantologie, 1/2025
Seiten: 3, Sprache: DeutschWolfart, StefanImplantologie, 1/2025
Seiten: 79-89, Sprache: DeutschKniha, Kristian / Wolfart, Stefan / Elvers, Dirk / Hölzle, Frank / Modabber, AliDie zunehmende Verwendung dentaler Implantate führt zu einer steigenden Anzahl an Komplikationen und Misserfolgen. Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuell verfügbaren Techniken zur Entfernung osseointegrierter Implantate hinsichtlich des Erfolgs der Explantation, der Komplikationen und des Knochenverlusts zu beschreiben. Das umgekehrte Drehmoment ist laut aktueller Literatur die konservativste Methode und sollte die erste Wahl für die Explantation sein. Jedoch kann diese Methode nicht in jedem Fall angewendet werden und eine Kombination aus verschiedenen Techniken erforderlich sein. Eine wirksame, konservative und wirtschaftliche Explantationstechnik ist notwendig, um eine Neuversorgung mit Implantaten zu ermöglichen. Neue Ansätze beschäftigen sich mit der Osseodisintegration der Implantate, ein Verfahren, das durch thermische Reize induziert werden kann.
Schlagwörter: Osseodeintegration, Zahnimplantate, Explantation, Implantatentfernung, gescheiterte Implantate
The Journal of Adhesive Dentistry, 1/2025
Open Access Online OnlyClinical ResearchDOI: 10.3290/j.jad.c_2106Juni 19, 2025,Seiten: 123-136, Sprache: EnglischMayinger, Felicitas / Lankes, Valerie / Roos, Malgorzata / Rohr, Nadja / Ioannidis, Alexis / Elsayed, Adham / Güth, Jan-Frederik / Edelhoff, Daniel / Passia, Nicole / Esmail, Iman / Beuer, Florian / Wolfart, Stefan / Spies, Benedikt Christopher / Schimmel, Martin / Abou-Ayash, Samir / Hahnel, Sebastian / Schlenz, Maximiliane Amelie / Frankenberger, Roland / Blunck, Uwe / Kraus, Dominik / Engelschalk, Marcus / Huettig, Fabian / Kern, Matthias / Luehrs, Anne-Katrin / Gierthmuehlen, Petra C. / Stawarczyk, BognaPurpose: To investigate, via questionnaire, how protocols for adhesive luting workflows of dental restorations are applied in three German-speaking countries. Material and Methods: A 47-item questionnaire gathered data on airborne particle abrasion (APA) unit characteristics, parameters, operating procedures, pretreatments in adhesive luting workflows for restorations, and participant demographics. The survey was distributed via trade journals, expert associations, universities, technical schools, and social media. Marginal absolute and relative frequencies were analyzed (95% confidence intervals), with Chi-squared tests comparing observed and expected frequencies (P0.05). Twenty-three experts voted on 23 recommendations regarding APA parameters and other pretreatments for bonding restorations. Results: A total of 267 participants completed the survey. Access to an APA unit was linked to a higher likelihood of performing APA before placement. Approximately half of the participants used APA in their practice. For zirconia restorations, 47.2% applied alumina APA at 50 µm/0.1 MPa, while 36.7% used the same settings for polymer-based restorations. For alloys, 37.5% employed 110 µm/0.2 MPa. These preferences correlated with age (≥30 years), experience (≥10 years), profession (dental technician/dentist), prior instruction/training, and daily APA use. Adhesives with MDP were used for zirconia (63.8%) and those with silane for silicate-based ceramics (55.9%). Agreement on recommendations ranged between 52% and 100%, with 21/23 reaching an average of 93%. Conclusion: Access to APA influenced clinical decisions and the feasibility of adhesive luting workflows. Adequate APA equipment in dental facilities is essential for quality care. Standardized protocols, training, and education across dental professions are necessary to enhance understanding and proper use of APA.
Schlagwörter: adhesive dentistry, airborne particle abrasion, parameter, surface conditioning, bonding, dental restoration
Implantologie, 4/2024
Seiten: 397-411, Sprache: DeutschTuna, Taskin / Setlaoui, Sara / Bußmeier, Felix / Wolfart, StefanDie prothetisch orientierte Implantologie basiert auf einer präoperativen dreidimensionalen Planung der Implantatposition, um optimale funktionale, biologische und ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Durch optische Scanner, digitale Volumentomografie, Planungssoftware und CAD/CAM-Verfahren können die Implantatplanung sowie die Anfertigung statischer Navigationsschablonen ohne den Einsatz physischer Modelle erfolgen. Während im teilbezahnten Kiefer Nachbarzähne als Referenzpunkte dienen, erschwert das Fehlen fester Strukturen im zahnlosen Kiefer die Planung und Durchführung der Implantation. Deshalb weisen schablonennavigierte Implantationen im zahnlosen Kiefer größere Abweichungen auf als im teilbezahnten Kiefer. Anhand klinischer Fälle wird der digitale Workflow im zahnlosen Kiefer demonstriert, wobei der Fokus auf der CAD/CAM-gestützten Planung und Herstellung fixierbarer Bohrschablonen sowie der Implantation mit anschließender Sofortversorgung liegt. Hierfür eignen sich besonders sogenannte Stapelschablonen. Der digitale Workflow ist in der Vorbereitung zeitintensiv, verkürzt jedoch die OP-Zeit und ermöglicht eine Sofortversorgung.
Schlagwörter: Backward-Planning, statische Navigation, Bohrschablone, navigierte Implantologie, digitaler Workflow, digitale Volumentomografie, CAD/CAM, 3-D-Druck, Implantatprothetik, Sofortversorgung
Implantologie, 4/2024
Seiten: 479-485, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen ZeitschriftenImplantologie, 3/2024
Seiten: 259-267, Sprache: DeutschKern, Jaana-Sophia / Wolfart, StefanAktuelle Datenlage und EmpfehlungenZu den Therapiekonzepten für den zahnlosen Kiefer zählt die festsitzende Versorgung auf vier Implantaten. Diese werden in der Regel anterior axial und posterior distal anguliert gesetzt, um ein möglichst großes Unterstützungspolygon zu erzielen und den ortständigen Knochen durch ein langes Implantat voll auszunutzen. Dieses Konzept ist, je nach Implantathersteller, zum Beispiel unter den Begriffen „All-on-4“, „Comfour“ oder „Pro-arch“ bekannt und wird in diesem Artikel unter dem neutralen Begriff „4-Implant-Konzept“ geführt. Der vorliegende Artikel befasst sich mit der genannten Versorgungsform für den Oberkiefer und gibt einen Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Datenlage sowie die Empfehlungen aus der S3-Leitlinie „Implantatprothetische Versorgung des zahnlosen Oberkiefers“. Die zunächst nahezu ausschließlich retrospektive Studienlage wurde im Laufe der letzten Jahre um einige wenige prospektiv angelegte klinische Studien erweitert. Betrachtet man die Implantatüberlebensraten, die in diesen Studien für das 4-Implant-Konzept im zahnlosen Oberkiefer beschrieben wurden, so liegen diese für einen Untersuchungszeitraum von bis zu 5 Jahren bei 100 % für die anterior axial gesetzten Implantate und bei 98,4 % für die posterior anguliert gesetzten Implantate. Die Leitlinie empfiehlt seit dem letzten Update zwar die festsitzende Versorgung von nur vier Implantaten im zahnlosen Oberkiefer, betont jedoch, dass es sich um ein techniksensitives Verfahren handelt, welches eine umfassende Aufklärung, Planung und eine streng ausgewählte Patientenklientel voraussetzt. Den Vorteilen einer relativ minimalinvasiven, zeitsparenden und kostengünstigen Therapieform, die sich in einer hohen Patientenzufriedenheit und -akzeptanz niederschlägt, stehen die Nachteile einer Extraktion potenziell erhaltungswürdiger Zähne sowie einer eventuell notwendigen vertikalen Knochenreduktion gegenüber.
Schlagwörter: Implantat, zahnloser Oberkiefer, Sofortversorgung, Sofortbelastung, festsitzende Suprakonstruktion, All-on-4
Implantologie, 3/2024
Seiten: 271-284, Sprache: DeutschWolfart, StefanBei einer Parodontitis im Stadium IV kann es trotz aller Therapiemaßnahmen notwendig sein, die noch vorhandenen Restzähne zu entfernen. In dieser Situation ergibt sich ein breiter Therapiekorridor für die implantatverankerte Versorgung des zahnlosen Kiefers. Unterschiedliche Leitlinien empfehlen sowohl festsitzenden als auch herausnehmbaren implantatgetragenen Zahnersatz. Die Frage des genauen prothetischen Designs bleibt jedoch offen. Die individuell beste Therapieoption ergibt sich aus einer Kombination allgemeinmedizinischer und anatomischer Faktoren sowie den Wünschen und Möglichkeiten des Patienten (Patientenprofil). Bei herausnehmbaren Versorgungen sind sowohl die Anzahl der unterstützenden Implantate als auch die Art des Verankerungselements von Bedeutung. Es gibt kugelkopf-, steg- und teleskopverankerte Deckprothesen. Festsitzende kieferüberspannende Restaurationen können entweder zementiert oder verschraubt werden. Es wird empfohlen, verschraubte Verankerungsformen zu wählen, um eine vorhersagbare Abnehmbarkeit zu gewährleisten. Neben den klassischen okklusalen Verschraubungen sind Verschraubungen über Zwischenabutments (Multiunitabutments) und angulierte Schraubensysteme möglich.
Schlagwörter: zahnloser Kiefer, Attachment, Locator, Kugelkopf, Steg, Full-Arch-Restauration, zementiert, verschraubt, angulierte Verschraubung, Multiunitabutments, Patientenprofil, Patientenaufklärung
Implantologie, 3/2024
Seiten: 351-359, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen ZeitschriftenQZ - Quintessenz Zahntechnik, 2/2024
ExpertenfokusSeiten: 126-137, Sprache: DeutschWolfart, StefanIn der Regel bestimmen die Konzepte der konventionellen Prothetik die Konzepte der statischen und dynamischen Okklusion. Der Beitrag erläutert verschiedene Okklusionskonzepte, erklärt die Auswirkungen auf Kaukraftverteilung, Balancierung und Front-Eckzahn-Führung, weist auf Probleme okklusaler Vorkontakte hin und zeigt anhand eines Patientenfalls, wie die genannten Aspekte bei der Versorgung zu beachten sind. Grundsätzlich entscheidet der „am schwächsten“ versorgte Kiefer über das zu wählende Konzept und der Oberkiefer sollte nachts mit einer Schutzschiene versorgt werden, die nach dem gleichen Okklusionskonzept wie die Restauration selbst hergestellt wurde.
Schlagwörter: Okklusion, Front-Eckzahn-Führung, Balancierung, Schiene, Implantatprothetik