Endodontie, 1/2025
Seiten: 7-13, Sprache: DeutschReymus, Marcel / Herbst, Sascha / Diegritz, ChristianIntraalveoläre Wurzelfrakturen gehören mit 0,5–7 % zu den eher seltenen traumatisch bedingten Zahnverletzungen. Ihre Diagnose ist oft eine Herausforderung, da sich die Fraktur auf den ersten klinischen Blick als Konkussion, Lockerung oder Dislokation darstellen kann. Umso wichtiger sind die radiologische Diagnostik und das Verständnis des genauen, meist schrägen Frakturverlaufs. Ist keine Kommunikation zwischen Frakturspalt und Sulkus nachweisbar und ist die Diastase des koronalen Fragments nur gering, besteht die Therapie in der Reposition und Schienung; eine initiale endodontische Intervention ist in diesen Fällen nicht notwendig. Insgesamt kann von einer sehr guten Überlebenschance derartig verletzter Zähne von ca. 80 % ausgegangen werden. Auf mögliche Komplikationen sollte bei den regelmäßigen Recalluntersuchungen geachtet werden, um rechtzeitig reagieren zu können.
Schlagwörter: dentale Traumatologie, traumatisch bedingte Zahnverletzung, intraalveoläre Wurzelfraktur, Diagnose, Therapie
Endodontie, 1/2024
Seiten: 59-69, Sprache: DeutschHerbst, Sascha / Schwendicke, FalkKommt die Endodontie 4.0?Die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Endodontie hat das Potenzial, Zahnärzte zukünftig sowohl in der Diagnostik als auch Therapieplanung zu unterstützen und dabei Behandlungsergebnisse zu verbessern und den Ressourceneinsatz zu optimieren. In einigen Studien zeigte KI eine ähnliche Genauigkeit wie Zahnärzte bei der Detektion c-förmiger Kanäle auf Einzelzahnröntgenbildern; zur Erkennung apikaler Läsionen auf Röntgenbildern sind bereits KI-basierte Softwarelösungen auf dem Markt erhältlich. Komplexe Aufgabenstellungen wie die Vorhersage des endodontischen Behandlungsergebnisses oder die Diagnostik von Komplikationen wurden bereits untersucht, jedoch zeigten sich hierbei heterogene Ergebnisse. Damit KI ihr Potenzial voll entfalten kann, sind aber noch Herausforderungen wie die Verfügbarkeit multizentrisch generierter oder standardisierter Datensätze zu bewältigen.
Schlagwörter: künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Diagnostik, Therapieplanung
Endodontie, 1/2022
Seiten: 13-21, Sprache: DeutschHerbst, Sascha / Schwendicke, FalkDie partiell entzündete Pulpa kann durch vielfältige Therapieoptionen vital erhalten werden, sodass eine vollständige Exstirpation und anschließende Wurzelkanalbehandlung unter Umständen vermieden werden kann und sowohl die biologischen Funktionen als auch die Zahnhartsubstanz erhalten bleiben können. Bei Entzündungen der Pulpa, die sich bis tief in den Wurzelkanal erstrecken, ist eine Vitalerhaltung nicht mehr indiziert und es sollte eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Bei mehrwurzeligen Zähnen können abhängig vom Ausprägungsgrad der Entzündung beide Zustände koexistieren. Dabei kann eine Kombinationstherapie aus Vitalerhaltung und Wurzelkanalbehandlung sinnvoll sein. Anhand von drei Fällen soll diskutiert werden, inwiefern eine solche Kombinationstherapie bei Zähnen mit moderater bis schwerer Pulpitis indiziert ist.
Schlagwörter: Pulpotomie, hybridendodontische Therapie, orthograde Wurzelkanalbehandlung
DZZ International, 3/2020
Open Access Online OnlyCase ReportDOI: 10.3238/dzz-int.2020.0073-0081Seiten: 73, Sprache: EnglischJennes, Marie-Elise / Mehrhof, Jürgen / Strietzel, Fank Peter / Schwendicke, Falk / Herbst, Sascha / Spies, BenediktDeutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2020
PraxisDOI: 10.3238/dzz.2020.0144-0153Seiten: 144, Sprache: DeutschJennes, Marie-Elise / Mehrhof, Jürgen / Strietzel, Frank Peter / Schwendicke, Falk / Herbst, Sascha / Spies, Benedikt